10 Tipps: Sicher im Darknet surfen
Wenn Ihr das Darknet besucht, habt Ihr natĂŒrlich nicht zwangslĂ€ufig böse Absichten. Manchmal geht es einfach darum, in Diktaturen unzensierte Informationen zu beschaffen oder einfach anonym und sicher eine Mail zu verschicken. So oder so kann das Darknet sehr nĂŒtzlich sein, um ZensurmaĂnahmen und Verfolgung zu entgehen. Allerdings ist die Sicherheit im Darknet ist nicht zu vernachlĂ€ssigen. Denn sonst hinterlasst Ihr Spuren, die zu Euch verfolgt werden können.
1. Keine Social Networks
Der erste und wohl wichtigste Tipp liegt auf der Hand: Loggt Euch vor dem Darknet-Besuch aus allen sozialen Netzwerken aus oder, besser noch: Benutzt einen separaten Browser fĂŒr den Einsatz, um den Gebrauch von Social Networks direkt auszuschlieĂen. Der Hintergrund ist der, dass Facebook, Twitter und Co. via Social-Buttons und Ă€hnlichen Technologien die Möglichkeit bieten, dass Ihr im Darknet mit "echten" Konten gesehen werdet. Diese breite Spur zur RĂŒckverfolgung solltet Ihr Euch sparen.
2. Keine Namen. Keine Mailadressen. Keine persönlichen Daten!
Falls Ihr Euch in Darknet-Foren herumtreibt, solltet Ihr tunlichst darauf achten, nichts von Euch preiszugeben. Schon die URL des eigenen Blogs oder ein Hinweis auf Euren Wohnort könnte Euch in Kombination mit einem Benutzernamen, den Ihr anderswo benutzt, verraten. Das muss nicht sein. Also hinterlasst keine Spuren: Keine Namen, keine Adressen, keine Benutzernamen, die Ihr bereits im echten Web verwendet und vor allem keine Adress- oder Bankdaten. Dazu zĂ€hlen natĂŒrlich auch Paypal und andere Zahlungssysteme.
3. Keine selbsterstellte Bilder oder Videos!
Postet keine Bilder im Darknet. Es mag paranoid klingen, doch die Chance, dass man Euch anhand der in jedem Digitalfoto enthaltenen Tags zurĂŒckverfolgen kann, ist nicht ganz gering. Diese enthalten, je nach Einstellung der Kamera, nicht selten Informationen ĂŒber die Seriennummer der Kamera oder den Aufnahmeort des Fotos. Das kann es versierten Ermittlern ermöglichen, RĂŒckschlĂŒsse auf Euch zu ziehen, die in Kombination mit anderen Merkmalen als Spur zu Euch fĂŒhren können. Dass Ihr keine Bilder von Euch, Freunden oder Bekannten, Eurer Wohnung oder Eurem Haustier posten solltet, liegt natĂŒrlich ebenfalls auf der Hand.
4. Virenscanner und Darknet-Browser aktuell halten
Es klingt banal, doch wer sich im Darknet tummelt, fĂ€ngt sich möglicherweise schnell etwas ein. Ein Trojaner oder ein Keylogger können Eure Darknet-Existenz mit Eurem "normalen" Internet-Leben in Verbindung bringen, weshalb Ihr tunlichst darauf achten solltet, dass Ihr Euch so etwas nicht einfangt. Dazu zĂ€hlt neben der regelmĂ€Ăigen Aktualisierung des Virenscanners auch ein regelmĂ€Ăiges Update des Tor Browser Bundles. Verzichtet auĂerdem auf alle unnötigen Firefox-Plugins im Tor-Browser und verwendet ihn nicht als Euren normalen Browser fĂŒr das "normale" Netz.
5. Downloads ausgiebig prĂŒfen
Das bedeutet natĂŒrlich auch, dass Ihr weder Software aus dem Darknet installieren solltet, noch irgendwelche Office-Dateien oder Ă€hnliche Dokumente ungeprĂŒft öffnet. Bleibt im Darknet auf Websites. Alle Informationen, die als Download kommen, sind potentiell gefĂ€hrlich und sollten, wenn ĂŒberhaupt, nur verwendet werden, wenn Ihr wisst, was Ihr tut.
6. Nichts kaufen. Echt nicht!
Wir meinen das wirklich ernst: Zwar ist das Darknet voller MarktplĂ€tze mit mehr oder weniger legalem Zeug â allerdings solltet Ihr tunlichst nichts kaufen. Der Grund liegt auf der Hand: Einerseits lĂ€uft die Bezahlung im Darknet ĂŒber Bitcoins, die ihrerseits eine eigene Tracking-Routine besitzen und daher erst einmal gewaschen werden mĂŒssen â und das dauert. Jede andere Zahlungsmethode ist unsicher und lĂ€sst sich zurĂŒckverfolgen! Abgesehen davon muss das Zeug ja auch irgendwie zu Euch kommen. Es soll Genies geben, die zu diesem Zweck die heimische Adresse oder die der Eltern angeben â keine gute Idee. Lasst es einfach. Wirklich.
7. Keine Messenger und keine Cloud, bitte
FĂŒr Online-Messenger wie etwa WhatsApp Web und Cloud-Dienste wie Dropbox gilt ĂŒbrigens das Gleiche wie fĂŒr Facebook und Co.: Besucht sie bloĂ nicht mit dem Darknet-Browser. Der löscht zwar bei jedem Neustart alle Cookies, aber wĂ€hrend einer Sitzung bleiben diese bestehen. Wenn Ihr Euch bei der Dropbox, bei Google oder sonstwo anmeldet, seid Ihr sichtbar â insofern solltet Ihr das bleiben lassen, Komfort hin oder her. Abgesehen davon, dass viele dieser Dienste wegen des Patriot Act mit der US-Regierung zusammenarbeiten (mĂŒssen), hinterlasst Ihr eine breite Spur, die jeder halb begabte Ermittler aufspĂŒren kann.
8. Flash, Java, Silverlight und Co. deaktivieren
Noch eine potentielle SicherheitslĂŒcke im Tor-Browser sind die Internet-Plugins Flash, Java, Silverlight, Quicktime und wie sie alle heiĂen. Selbst Java Script kann problematisch sein. Erstere besonders deshalb, weil sie zentral im Betriebssystem installiert sind und fĂŒr alle Browser gleichermaĂen arbeiten. Daher könnten Flash-Inhalte aus Eurem "normalen" Browser im Darknet sichtbar werden. Deaktiviert also am besten Java Script und schnmeiĂt alle unnötigen Browser-Erweiterungen von Eurem Rechner.
9. Tor mit Tails verwenden
Noch besser: Ihr verwendet Tor und das Darknet gar nicht mit Eurem normalen Betriebssystem, sondern mit einem dedizierten Darknet-Live-Linux wie Tails: Abgesehen davon, dass Ihr dadurch viele potentielle Risiken ĂŒber im System installierte Software ausschaltet, könnt Ihr dadurch auch sichergehen, dass keine Darknet-Anwendungen Euren Rechner bedrohen. Tails könnt Ihr natĂŒrlich auch mit UNetBootin auf jedem USB-Stick installieren â so lĂ€uft es schneller und ist handlicher als von CD. Ăbrigens bietet Tails einige praktische Darknet-Funktionen, etwa die Entfernung von Metatags aus Bildern oder Kryptographie-Werkzeuge.
10. Cookies sollten ausgeschaltet sein
Zuguterletzt noch ein kleiner Tipp am Rande: Cookies sind schon im normalen Web oft echte Datenschleudern, die Euch und Euer Surfverhalten tracken können. Im Darknet ist das nicht anders, zumal auch hier manche Seitenbetreiber und Werbenetzwerke eingesetzt werden. Fatal wĂ€re es, wenn ein Cookie Euch ins "normale" Web zurĂŒckverfolgen wĂŒrde, weshalb Ihr Cookies, allen Komfortproblemen zum Trotz, im Darknet-Browser immer deaktivieren solltet.
Noch mehr Verhaltensregeln fĂŒr das Darknet gibt es ĂŒbrigens hier. Und falls Ihr wissen wollt, was es dort zu sehen gibt: Nun, Kollege Lang hat sich dort einmal umgeschaut. Habt Ihr noch weitere Sicherheitstipps fĂŒr das Darknet? Dann lasst sie uns und andere User wissen. Wir freuen uns ĂŒber Eure Kommentare!






Diese Tips Scheinen fĂŒr geistig Behinderte geschrieben zu sein.
Tja, dafĂŒr ist Dein Kommentar fĂŒr MegahyperĂŒbergenies geschrieben – wer sonst könnte erahnen, warum Du das wohl meinst … Inhaltlich zu selbstverstĂ€ndlich? Sprachlich zu einfach gehalten? Oder gar nur ein Ausdruck der Freude, dass Du es auch verstehst? So ist nicht einmal klar, ob Du das nun gut findest oder nicht. Nun, ich gehe mal eher von „nicht“ aus – dann ein kleiner Tipp: Wenn man was scheisse findet und das zum Ausdruck bringen möchte, sollte man vielleicht auch dazuschreiben, wieso, weshalb, warum etwas scheisse ist. Denn dann, und nur dann, besteht die Chance, dass Deine so geĂ€uĂerte Meinung in zukĂŒnftige Machwerke einflieĂt.
Ich helfe Dir mal, einfach vervollstÀndigen:
„Diese Tips Scheinen fĂŒr geistig Behinderte geschrieben zu sein, weil … „
Hallo …einen Kaffee spendieren als BeschĂ€ftigter einer Behindertenwerkstatt,gut einen „Silberling“ (Wertmarke 25cent in der Werkstatt) ist es mir Wert,wenn Ch. Rrntrop mich mehr ĂŒber das Darknet aufklĂ€rt,o.k.Chribie P.S. AufklĂ€rung ĂŒber“ KrĂŒppel“ BehindertenbeschĂ€ftigung ist auch nötig,Sure!
ich finde solche Tipps sehr unseriös, Tips fĂŒr Kriminelle sollte man lieber im 4 Augen GesprĂ€ch Lösen. Unangemessen lieber Herr Rentropr was suchen sie denn dort, Kreditkarten, Waffen oder Sexuelle Ausbeutung ? Ich persönlich möchte erst gar nicht da hineingehen ! Was gegeb sie denn dann auch nocht Tips dazu ? Dank Ihnen hat es die Polizei noch schwieriger solche Leute zu enttarnen. Vielen Dank Echt klassse
Einfach mal schauen, was es dort eigentlich gibt – schont die Nerven đ
Wie sooft im Leben haben die „bösen Jungs“ natĂŒrlich wunderbare Methoden, sich dem Zugriff der Ermittlungsbehörden zu entziehen. Dazu braucht es unsere Tipps nicht, die wissen das auch so. Zumal unsere Tipps ja eher fĂŒr Leute sind, die sich einfach mal im Onion-Netzwerk umschauen wollen. Ich persönlich suche dort ĂŒbrigens nur Wissen.
Im Darknet (auch Deep Web genannt) gibt es nicht nur illegale Dinge. Es ist einfach nur ein Netzwerk, wo man anonym ist. Und das kann mehrere GrĂŒnde haben, wozu man dies benötigt. NatĂŒrlich sind gerade aufgrund der AnonymitĂ€t auch Kriminelle vertreten, aber eben nicht nur. AnonymitĂ€t kann viele GrĂŒnde haben, nicht nur illegale. Und deshalb ist das Deep Web nichts schlechtes. FĂŒr die Ă€ltere Generation meines Vaters ist auch das ânormaleâ Internet nur fĂŒr Kriminelle da.
In der Tat mĂŒssen Bitcoins erst gewaschen werden. ist aber sehr einfach. Sogar Dienste auf Deutsch gibt es schon: https://tarnkappe.info/interview-mit-coinmixer-se/